Beste berufliche Bildung für unser Land - kostenfrei.

Die berufliche Bildung ist das Erfolgsmodell hochwertiger Bildung in Deutschland. In Rheinland-Pfalz ist sie der größte Chancengeber, egal ob es um qualifizierte Bildungs- und Berufschancen für junge Menschen geht, um eine hochwertige grundständige Berufsausbildung, höhere beruflich orientierte Schulabschlüsse oder die Qualifikation zum Meister. Berufsbildende Schulen bieten ein breites Spektrum an Wegen, je nach individuellem Interesse und persönlichen Zielen, in Vollzeitschulformen oder im Rahmen einer dualen Berufsausbildung die ersten Schritte in die Arbeitswelt zu gehen und die unterschiedlichsten anerkannten Abschlüsse zu erreichen. Mit ihren Stärken – der Vielfalt an Schulformen und Abschlüssen sowie der Kombination von Allgemeinbildung und berufsbezogener Expertise – ist die berufsbildende Schule ein exzellentes Angebot, dass es zu erhalten und zu fördern gilt. Die duale Berufsausbildung muss weiter als gleichwertige Säule neben der akademischen Bildung gestärkt werden. Frühe Kooperation von allgemeinbildenden Schulen, mehr projektorientierte und berufsbezogene Inhalte und gemeinsame Arbeit auf Augenhöhe sollten die Regel werden.

Wir wollen unsere Bildungseinrichtungen für Menschen aus vielfältigen Bereichen öffnen und mehr berufsorientierte Lernerfahrungen ermöglichen. Eine Stärkung der Berufsbildenden Schulen ist weiterhin unerlässlich. Sei es durch eine bestmögliche Personalausstattung, passgenaue Technik und Raumangebote oder den Ausbau der Nutzung von webbasierten Unterrichtsformaten. Gerade für dünn besiedelte ländliche Regionen wollen wir Präsenzunterricht durch onlinegestützte Lerngruppen ergänzen. Wir wollen verstärkt Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft fördern. Dies betrifft insbesondere auch mittelständische Unternehmen. Bei dualen Studiengängen möchten wir den Bereich der Weiterbildung stärker fokussieren. Auch berufliche Bildung muss kostenfrei sein. Mit dem Aufstiegsbonus I und II (früher „Meisterbonus“)sind wir diesem Ziel schon einen wichtigen Schritt nähergekommen. Nun wollen wir dafür sorgen, dass alle Bereiche der beruflichen Bildung ebenfalls kostenfrei sind.

 

Wir werden außerdem:

  • Frühzeitige Kooperationen zwischen allgemeinbildenden Schulen und berufsbildenden Schulen unterstützen, um so eine frühzeitige Berufsorientierung anbieten zu können.
  • Dafür sorgen, dass neben Studierenden auch Auszubildende von Erfahrungen in anderen Ländern profitieren und sich auf den internationalen Arbeitsmarkt vorbereiten können. Dazu sollen die EU-Austauschprogramme wie Erasmus+ verstärkt auf Auszubildende ausgerichtet werden.
  • Die Einrichtung eines Zentrums für digitale Berufsbildung anstreben. Aufgabe dieses Zentrums ist die Beratung von Berufsschulen und ausbildenden Betrieben in der Konzeption und Umsetzung digitaler Ausbildungsangebote, vom zielgerichteten Einsatz digitaler Lernmittel über die Vermittlung von Medienkompetenz, bis hin zur Konzeption neuer Ausbildungsmodule einer digitalisierten Arbeitswelt. Als Denkfabrik entwickelt es gemeinsam mit den Kammern, Vertretern der Wirtschaft und Schulen digitale Ausbildungsangebote aktiv weiter und vermittelt branchenübergreifend Best-Practice-Beispiele. Das Zentrum sollte mit technischer, pädagogischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Expertise interdisziplinär aufgestellt sein.
  • Die Kriterien für die Festlegungen von Ausbildungsstandorten verändern, sodass im ländlichen Raum weiterhin eine flächendeckende und vielfältige Ausbildung an BBS möglich ist.

Weitere Forderungen zum Thema:

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