Individuell passende Bildung für jedes Kind

Die Freien Demokraten wollen einen Bildungskonsens für unser Land. Das Ende ideologischer Schuldebatten hat Rheinland-Pfalz gutgetan. Jede Schulform wird von uns gleichbehandelt. Deshalb wollen wir die bewährte Schulstruktur mit Grund- und Förderschulen, Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen plus, Schwerpunktschulen, Schulen in freier Trägerschaft und berufsbildenden Schulen stärken und erhalten. Für uns ist die Vielfalt des Schulsystems Grundlage für die Wahlfreiheit der Eltern, die wir erhalten wollen. Wir werden Konzepte in Schulen ermöglichen, durch die Schülerinnen und Schüler anhand ihrer individuellen Begabungen fachliche Schwerpunkte bilden können. Dafür brauchen wir solche Lehrkräfte, die für unsere Kinder bestmögliche kind- und jugendgerechte Lernumgebungen bereitstellen, in denen die freie Entfaltung der Talente im Vordergrund steht. Dafür brauchen wir erweiterte Wahlmöglichkeiten für Eltern und Kinder im Bereich der Wahlpflichtfächer. Eine an allen weiterführenden Schulformen verfügbare, breite Auswahl an bereits bekannten Wahlpflicht- fächern (z.B. Informatik, Wirtschaft und Verwaltung, Technik und Naturwissenschaft oder diverse Fremdsprachen) sowie schulindividuelle Angebote nach regionalen Besonderheiten ermöglichen diese Bildung fachlicher Schwerpunkte. Zudem werden dadurch Übertritte zwischen Schulformen und Bundesländern damit einfacher möglich. Außerdem sollen Lehrkräfte für die Kinder Begleiter beim individualisierten Lernen sein.

 

Wir werden außerdem: 

 

  • Den Ausbau weiterer Ganztagsschulen fördern.
  • Echte Inklusion ermöglichen und leben, indem wir Schwerpunktschulen jeder Schulform mit regionalisiertem Einzugsgebiet im Land bilden, die passgenaue Räumlichkeiten, extra sonderpädagogisches Personal und kleinere Klassen vorweisen können.
  • Eine neue, positiv-konstruktivere Feedbackkultur für Schülerleistungen etablieren.
  • Schulische Lern- und Lebenswelten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sowie Jugendlichen gestalten. Diese kinder- und jugendgerechten Lernumgebungen sollen zu eigenverantwortlichen, selbstbewussten und starken Persönlichkeiten erziehen, die in unserer globalen Wirtschaft und Gesellschaft Schritt halten können.
  • Schulen zu Bildungszentren weiterentwickeln, die Kooperationen am Lernort Schule, z.B. mit kommunalen Bildungseinrichtungen wie Jugendmusikschulen oder Sportvereinen, ermöglichen.
  • Die schulpsychologische Unterstützung bedarfsgerecht ausbauen.
  • Die Demokratiepädagogik an den Schulen stärken. Deshalb setzen wir uns für die Aufnahme der Schulparlamente ins Schulgesetz ein und werden dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.
  • Die Regelungen des Privatschulgesetzes aus dem Jahr 1970 überprüfen und den heutigen Bedarfen anpassen, um bestehende Nachteile auszugleichen und zu einer fairen Wettbewerbsordnung zwischen staatlichen und freien Schulen zu gelangen, denn freie Schulen nehmen eine wichtige gesellschaftliche Funktion ein, indem sie das Schulwesen durch eigene Formen der Erziehung und des Unterrichts bereichern.

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